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■Metzing先生■

Tokio, April 2011

 

Liebe Kursteilnehmerinnen, liebe Kursteilnehmer,

 

in der Hoffnung, dass Sie das schwere Fukushima-Ungluck mehr oder weniger gut uberstanden haben, mochten wir uns bei Ihnen fur die negativen Folgen entschuldigen, die bei Ihnen durch die Schliesung der Sprachschule Heidelberg entstanden sind.
Obwohl die Stadt Tokio ca. 260km vom Atommeiler Fukushima 1 entfernt liegt, hat es nicht nur bei uns zu einer gewissen Besorgnis gefuhrt, wie man am besten mit der Situation umgehen sollte. Deswegen wurde die Sprachschule Heidelberg fur einige Zeit geschlossen. Der Unterricht schien unter diesen Bedingungen nicht erfolgversprechend zu werden.
Vielleicht haben Sie die Zeit zu Hause genutzt, um ein bisschen Deutsch zu lernen.
Durch die Katastrophen Erdbeben, Tsunami, Reaktorunfall und die Folgen daraus, wie z.B. Verlust von Familienangehorigen, Eigentum und Existenzen, ist groses Leid entstanden, welches noch lange bleiben wird. Wir sind in Gedanken bei den Familien die jetzt groses Leid ertragen mussen.
Aber es gab und gibt auch Lichtblicke, wie die grose Solidaritats- und Unterstutzungswelle national und international, die die Menschen hier zusammenfuhrt bzw. Japan international nicht allein lasst (z.B.: Spendenaufrufe im In- und Ausland).

Das Heidelbergteam mochte durch die Wiederaufnahme des Deutschunterrichts seine Verbundenheit mit Ihnen, den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern, zeigen.
Nun hoffen wir, Sie wieder guten Mutes in der Sprachschule Heidelberg begrusen zu durfen.

Somit verbleiben wir mit herzlichen Grusen und einem "Ganbatte".

 

Ihr Heidelbergteam




■Schicketanz先生■
Liebe Schülerinnen und Schüler vom Sprachinstitut Heidelberg,

meine Verlobte und ich haben wie alle die Nachrichten ununterbrochen
verfolgt und dann nach gründlicher Überlegung uns entschieden, erstmal für eine Weile nach Deutschland zu gehen. Jetzt sind wir bei meinen Eltern in Leipzig. Ein Grund für unsere Entscheidung war auch, dass wir im Moment nicht helfen können, eher im Wege sind (Stichwort Stromverbrauch,
Lebensmittelknappheid ...) Wir hatten die Möglichkeit wegzugehen und es deshalb auch getan. Unsere Abwesenheit ist also auch eine Form von Solidarität. Wir sind am Dienstag zusammen mit Herrn Klement und Herrn Mohr über London nach Frankfurt geflogen. Im Taxi nach Narita war auch ein Engländer, der für die IAEO und die EU arbeitet. Dieser Engländer sagte übrigens, dass die Informationspolitik der japanischen Regierung nach seinem Dafürhalten gut ist. Man informiert über die Fakten und möchte gleichzeitig keine Panik verbreiten nicht spekulieren über mögliche Horrorszenarien.
In Deutschland sind leider nicht alle Medien so besonnen. Maki und ich gehen von 3 Wochen aus, die wir in Deutschland sein werden. Sollte sich die Lage schneller normalisieren, könnten wir auch eher zurückkommen.
Im Flugzeug kamen uns beiden die Tränen. Wir sind in Gedanken nur in Japan und hoffen, dass es Ihnen allen den Umständen entsprechend gut geht und wünschen Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit.

Herzliche Grüße aus Leipzig,

Maki Shinohara und David Schicketanz
Herzliche Grüße auch von meiner Schwester und meinen Eltern, einige Schüler
und Kollegen kennen sie ja persönlich.



■Mohr先生■
Guten Tag! an alle Heidelberg-Schüler und -Schülerinnen.

Ich hoffe Sie sind alle wohlauf, und haben nicht vergessen Ihre Hausaufgaben zu machen :)
Seit Dienstagabend bin ich in Mainz und verfolge gespannt was in Japan passiert.
Meine Familie ist sehr froh, dass ich nach Hause gekommen bin.

Aber natürlich möchte ich so schnell wie möglich wieder nach Tokio reisen, um wieder Deutsch am Sprachkolleg Heidelberg unterrichten zu können.
Denn das ist mein Leben.

Also bitte denken Sie immer positiv.
Das tue ich auch.

Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.
Je eher desto besser!

Viele liebe Grüsse und ganz viel positive Energie,an sie alle!
Ihr Deutschlehrer aus Mainz,
Tim-Nikolaus Mohr.



■Schicketanz先生■
Liebe Schülerinnen und Schüler vom Sprachinstitut Heidelberg,

meine Verlobte und ich haben wie alle die Nachrichten ununterbrochen
verfolgt und dann nach gründlicher Überlegung uns entschieden, erstmal für eine Weile nach Deutschland zu gehen. Jetzt sind wir bei meinen Eltern in Leipzig. Ein Grund für unsere Entscheidung war auch, dass wir im Moment nicht helfen können, eher im Wege sind (Stichwort Stromverbrauch,
Lebensmittelknappheid ...) Wir hatten die Möglichkeit wegzugehen und es deshalb auch getan. Unsere Abwesenheit ist also auch eine Form von Solidarität. Wir sind am Dienstag zusammen mit Herrn Klement und Herrn Mohr über London nach Frankfurt geflogen. Im Taxi nach Narita war auch ein Engländer, der für die IAEO und die EU arbeitet. Dieser Engländer sagte übrigens, dass die Informationspolitik der japanischen Regierung nach seinem Dafürhalten gut ist. Man informiert über die Fakten und möchte gleichzeitig keine Panik verbreiten nicht spekulieren über mögliche Horrorszenarien.
In Deutschland sind leider nicht alle Medien so besonnen. Maki und ich gehen von 3 Wochen aus, die wir in Deutschland sein werden. Sollte sich die Lage schneller normalisieren, könnten wir auch eher zurückkommen.
Im Flugzeug kamen uns beiden die Tränen. Wir sind in Gedanken nur in Japan und hoffen, dass es Ihnen allen den Umständen entsprechend gut geht und wünschen Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit.

Herzliche Grüße aus Leipzig,

Maki Shinohara und David Schicketanz
Herzliche Grüße auch von meiner Schwester und meinen Eltern, einige Schüler
und Kollegen kennen sie ja persönlich.



■Lena先生■
Liebe Deutsch-Schülerinnen und Schüler
Liebe Mitarbeiter des deutschen Sprach-Kollegs Heidelberg

Ich schreibe Ihnen heute, am 17. März 2011 aus Köln, wo ich mich seit gestern aufhalte.

Zuallererst möchte ich mich bei Ihnen für die letzten Monate bedanken. Seit Oktober 2010 lebe ich in Tokyo und bin sehr froh, im Sprach-Kolleg Heidelberg so viele interessante, freundliche und herzliche Menschen getroffen zu haben, die ein tiefes Interesse an der deutsche Sprache haben und dem Unterricht so motiviert und engagiert folgen. Es ist eine große Freude für mich, Sie unterrichten zu dürfen und mich mit Ihnen auszutauschen.

Das Erdbeben vom 11. März hat mich, wie sicher Sie alle auch, sehr erschrocken. Ich hatte schon viele kleinere Beben in Japan erlebt, dies war stärker als alle anderen. Als ich die Erde unter mir beben spürte und die Hochhäuser in Yoyogi schwanken sah, habe ich mich klein und unbedeutend gefühlt angesichts der Kraft der Natur. Auch dieTsunamis, die im Norden Japans große Verwüstung und Leid angerichtet haben, ließen mich, wenn auch nur durch Bilder und Videoaufnahmen, diese Naturgewalt spüren. Ich habe der Natur nichts vorzuwerfen, so groß das Ausmaß der Zerstörung auch sein mag.

Leider beschäftigen uns in diesen Tagen jedoch nicht nur die Werke der Natur, sondern auch die des Menschen. In Fukushima bemühen sich in diesen Stunden die Angestellten des Kernkraftwerkes darum, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Es gibt Vieles, was wir in diesen Tagen an unseren Politikern und den Betreibern von Kernkraftwerken kritisieren könnten. Doch das möchte ich an dieser Stelle nicht tun. Sondern ich möchte den Angestellten des Kernkraftwerkes Fukushima in diesem Moment meinen höchsten Respekt und meine große Achtung aussprechen, und meinen tiefsten Wunsch ausdrücken, dass sich die Lage bald entspannt und stabilisiert.
Den Opfern des Erdbebens und der Tsunamis gilt mein tiefstes Mitgefühl.
Ihnen allen in und um Tokyo, die Sie momentan Momente großer Sorge erleben, und vielerlei Unannehmlichkeiten erleben müssen, wünsche ich aus ganzem Herzen, dass Sie diese Situation ohne große Probleme überstehen werden.
Ich bin in Gedanken ständig bei Ihnen, und hoffe, dass wir uns bald in guter Stimmung im wunderschönen Japan wiedertreffen können, um gemeinsam Deutsch zu lernen.

Lena Bauer



■Schicketanz先生ご両親■
Liebe alle Kollegen und Kolleginnen,

Maki und David und die 2 Kollegen fliegen z.Z. nach London.
Wir sind sehr froh, dass es noch geklappt hat mit diesm Flug, aber wir machen uns grosse Sorgen um Sie alle. Wir moechten Ihnen allen anbieten, noch Leiptzig zu kommen. Wir werden Mittel und Wege finden, Sie alle unter zu bringen.
In bedanken sind wir die ganze Zeit bei Ihnen. Es ist eine so furchtbar schreckliche Katastrophe, dass einem die Worte fehlen.
Gott moege Sie schuetzen!
Alles, alles Gute fuer die alle und vielleicht nehmen Sie unser Angebot an.

Herzlichst Gruessen
Hermann und Harriet Schicketanz